Tierische Frauenpower bei der Fortbildung

Kaum ausgeschrieben, waren die beiden Fortbildungen der WKO „Tierschutzkonforme Sachkunde Hundewissen“ in Wien und Innsbruck ruckzuck ausgebucht. Das kostenlose Bildungsangebot der persönlichen Dienstleister für die Tierbetreuer folgte kurzfristig der aktuellen Thematik der Probleme mit den Listenhunden sowie der Forderung, dass Hundetrainer und Sitter eine verpflichtende Ausbildung zu absolvieren haben.

Vortragende

Hinten v. l. Referentinnen Yvonne Adler & Marleen Hentrup, MSc, Bundessprecher Ing. Norbert Ziegler, Landessprecherin NÖ Eveline Lugsch. Vorne v. l. Landessprecherin Wien Elisabeth Mannsberger, Referentin Mag. Ursula Aigner und die Landessprecherin Steiermark Mag. Sabine Macherhammer.


Rund 250 TeilnehmerInnen aus Österreich hatten jeweils am 12. & 13. Januar in Wien sowie am 9. & 10. März in Innsbruck und am 21. & 22. März in Graz das Vergnügen, 4 der besten Hundeexpertinnen Österreichs als Referentinnen zu lauschen. Der Wiener Berufsgruppensprecherin Elisabeth Mannsberger war es gelungen, mit Yvonne Adler, Mag. Ursula Aigner, Nicole Pfaller-Sadovsky, BSc (Hons) MSc und Marleen Hentrup, MSc top renommierte Hundetrainerinnen für die Vorträge zu gewinnen. Aufgeteilt in 4 anspruchsvolle Blöcke ging jede Fachfrau in ihrem Referat auf spezifische Themen ein. Über das Basiswissen Hund und dessen Grundbedürfnisse, Hunderassen und rassespezifische Anforderungen an die Hundeausbildung und -haltung sowie die sinnvolle Beschäftigung des Hundes referierte Yvonne Adler. Über das Lernen und die effiziente Wissensvermittlung für Hundetrainer sowie tierschutzkonformes Hundewissen sprach Nicole Pfaller-Sadovsky, BSc (Hons) MSc. Dabei ging es um Lernparadigmen, „fehlerfreies Lernen“, Generalisation und die effektive Wissensvermittlung theoretischer und praktischer Lehrinhalte an Hundehalter. Der Vortrag der Biologin und langjährigen Tiertrainerin am Wolf Science Center Marleen Hentrup, MSc hieß „Hündisch – eine Fremdsprache, die man beherrschen sollte“ und beschäftigte sich detailliert mit dem Ausdrucksverhalten des Hundes, dem besseren Verständnis füreinander, dem konfliktfreien Zusammenleben, der Reduzierung von Stress sowie effektiverem Training. Abschließend informierte Verhaltensbiologin Mag. Ursula Aigner, wie Hund und Mensch sicher durch den Alltag kommen und welche gesetzlichen Rahmenbedingungen dazu vorliegen. Sie sprach über das sichere Handling und den verantwortungsvollen Umgang mit dem Hund in Alltag und Öffentlichkeit sowie die Gefahrenprävention und Regeln und die Gesetze im Rahmen der Hundehaltung und Ausbildung.


Die überwiegend weiblichen Teilnehmerinnen, die u. a. als Hundetrainerinnen, Hundefrisörinnen, Energetikerinnen, Beraterinnen und Hundesitter tätig sind oder eine Hundepension betreiben, waren ausnahmslos begeistert von der Fortbildung, die eine unglaubliche Bandbreite an Fakten, Daten, Know-how und Erfahrung abdeckte. Während der Pausen wurde die Gelegenheit genutzt, sich mit anderen KollegInnen auszutauschen, und auch die Referentinnen standen für alle Fragen gerne zur Verfügung. Das generelle Echo lautete: eine ausgezeichnete und anspruchsvolle Fortbildung!

V.l. Birgit Hohlaus (Hundestylistin und Hundetrainerin) und Christine Lohynski (Hundetrainerin) aus Niederösterreich konnten aus der Veranstaltung viele auffrischende, aber auch neue und vor allem top aktuelle Informationen mitnehmen. Besonders gut fanden sie auch die Fallbeispiele und die Möglichkeiten zum Netzwerken.

 

Stimmen

Hinten links: Mag. Sabine Marcherhammer, die Landessprecherin der Tierbetreuer aus der Steiermark, freute sich über die gelungene Veranstaltung, die auch noch ihren Weg nach Graz finden soll. Vorne links: Anita Schabetsberger (Hundetrainerin und Tierkommunikation) kam extra aus dem oberösterreichischen Vöcklabruck angereist, fand die Ausbildung „voll klass“ und wünschte sich gleich mehr solcher wertvollen Veranstaltungen. Rechts hinten saß Dr. Evelyn Felder (Tiermasseurin und Ausbilderin) aus Baden bei Wien, die ebenfalls die Note „Hervorragend“ für die Fortbildung vergab. Sie wünscht sich eine einheitlich geregelte Ausbildung, damit sowohl die Fachleute in dem, was sie tun, sicher sind, aber auch damit sich die Kunden an den Standards orientieren können. Aus Tullnerfeld war Lisi Lissa (vorne rechts) gekommen. Die Hundetrainerin konnte ebenfalls viel aus der Veranstaltung mitnehmen, hätte sich aber evtl. eine Ausweitung auf 3 Tage gewünscht, da doch sehr viel Inhalt geboten wurde.

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